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PON Abkürzung - Was ist das?

Beim Glasfaser-Standard PON spricht man auch von der „passiven Glasfaser“. Die Abkürzung PON steht für „Passive Optical Network“. Ein Passive Optical Network ist ein Glasfaser-Netzwerk, bei dem keine aktiven Geräte wie Verstärker oder Schaltkreise erforderlich sind. Es besteht aus einer optischen Verteilerstelle, die an eine große Anzahl von Teilnehmern über Glasfaserkabel verteilt.

Jeder Teilnehmer erhält eine optische Netzwerk-Einheit (ONU), die das Signal von der Verteilerstelle empfängt und es für den Einsatz in der Wohnung oder im Büro aufbereitet. Das heißt, es teilen sich mehrere Haushalte dieselbe Leitung zum Provider und damit auch die verfügbare Bandbreite. Ist das Netz jedoch nicht gut genug ausgebaut, nimmt das Tempo zum Beispiel am Wochenende oder in den Abendstunden ab, wenn zu viele Nachbarn ebenfalls im Internet unterwegs sind. Um dieses Problem zu umgehen, verbinden Provider weniger Haushalte mit einem Splitter als es bei Kabelanschlüssen der Fall ist. Bei der Telekom zum Beispiel teilen sich etwa maximal 32 Haushalte die Bandbreite.

Aktuell kommen passive Glasfasernetze auf mehrere 1.000 Megabit pro Sekunde (Mbps) – hier spricht man auch von einem GPON, eine weitere PON-Technik, die sich bundesweit beim Glasfaserausbau etabliert hat. Diese Abkürzung steht für „Gigabit Passive Optical Network“ und stellt eine Weiterentwicklung von PON dar. Die passiven Glasfasernetzwerke PON bzw. GPON bieten höhere Bandbreiten, eine höhere Zuverlässigkeit und geringere Kosten als andere Technologien zur Bereitstellung von Breitband-Internet.

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