Das Glasfasernetz in Deutschland ist ein schnelles und zuverlässiges Netzwerk, das es ermöglicht, große Datenmengen schnell und sicher zu übertragen. Es besteht aus optischen Fasern, die Lichtwellen verwenden, um Daten zu übertragen. Dies ermöglicht Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s und mehr. Im Vergleich zu herkömmlichen Kupfer- oder Koaxialkabeln bietet das Glasfasernetz deutlich höhere Übertragungsraten und ist unempfindlicher gegenüber Störungen. Allerdings ist die Verlegung von Glasfasernetzwerken teurer und aufwendiger als die von anderen Arten von Netzwerken.
Verschiedene Unternehmen betreiben in Deutschland das Glasfasernetz, darunter Telekommunikationsunternehmen, Stadtwerke und Internetprovider. Einige der größten Unternehmen, die das Glasfasernetz in Deutschland betreiben, sind Deutsche Telekom, Vodafone, Unitymedia, Telecolumbus, M-net und Deutsche Glasfaser. Es gibt auch zahlreiche regionale und lokale Anbieter, die das Glasfasernetz in bestimmten Gebieten betreiben.
Diese Unternehmen arbeiten daran, das Netzwerk im ganzen Land auszubauen, um mehr Menschen Zugang zu schnellem Internet zu ermöglichen. Allerdings gibt es noch viele ländliche Gebiete in Deutschland, die nicht von dem Netzwerk abgedeckt sind und wo die Internetverbindungen langsamer und unzuverlässiger sind. Mit 26 % Glasfaser-Anteil befindet sich Deutschland längst nicht an der Spitze des Glasfaserausbaus. Allerdings steigen die an ein Glasfasernetz angeschlossenen Haushalte immer weiter an. Stand 2022 sind ca. 12,3 Millionen Haushalte an das Glasfasernetz angebunden, wovon jedoch nur 3,4 Millionen Haushalte diesen Anschluss aktiv nutzen.
Die Prognose für den weiteren Ausbau ist zwar grundsätzlich positiv, bleibt allerdings risikobehaftet. Für das Jahr 2025, für das die Bunderegierung das Ziel ausgegeben hat, 50 Prozent der Haushalte und Unternehmen mit Glasfaser zu versorgen, prognostiziert die BREKO Marktanalyse 2022 eine Abdeckung in Deutschland von 40 bis 53 Prozent.